Ganz Du Sein

Auf deiner Reise kommst du nicht drum herum, dir selbst ehrlich und tief zu begegnen.
Ein wahrhaftes Aufwachen zu dir, erfordert Licht in's Dunkle zu bringen. Schattenaspekte sind hier und wollen integriert werden.

Strecken wir uns bloß entgegen des Lichtes, ohne dabei satte Wurzeln zu schlagen, fehlt es an Fundament, Halt und sicherem Boden, auf dem wir stehen.
Dieser Boden entsteht, wenn wir uns unserem Herzenswunsch zuwenden und wir dem in uns begegnen, was das Erleben des Wunsches verhindert. Dadurch bekommt die Seele Raum, um zu landen, im Körper, auf der Erde.
Du sinkst ganz in dich hinein, tiefer und tiefer.

This is when it gets fun.

Dann bist du mehr und mehr wahrhaft hier, gebärst dich Stück für Stück tiefer in's Leben, in sattes, verkörpertes Dasein. 
Hier kannst du spielen, deine Wirkkraft entfalten, tun, was du tun willst, dich als freies, schöpferisches Wesen erfahren und ausdrücken.

Ganz Du sein.

Alles von dir ist willkommen, zu bleiben. Kein einziger Aspekt ist zu viel. Nichts von dir braucht weggemacht werden.

Dass das wahr ist, erleben wir, wenn unsere Seele und unser Menschsein miteinander verschmelzen. Wenn es da keine Trennung mehr gibt.
Wenn du ganz hier bist.

Das schönste Gefühl ist es, ganz du selbst zu sein.

Wenn wir nicht wir selbst sind, erfahren wir das Leben als anstrengend. Wir setzen Masken auf, verkrampfen in Begegnung mit anderen Menschen, vergeuden unsere Energie damit, uns anzupassen, zu verhalten, wie es anderen, aber nicht uns selbst entspricht, alte Überlebensstrukturen zu bedienen, oder auf eine bestimmte Art und Weise wirken.
Wir tun alles dafür, dass nur keiner merkt, wie wir in Wahrheit sind, kontrollieren uns in unserem natürlichen Selbst-Ausdruck und trauen uns nicht, das zu leben, wofür wir be-rufen sind.

Grund dafür ist, dass wir einmal gelernt haben, wie wir sein mussten, sodass Überleben bzw. die Bindung mit unseren Eltern funktioniert.
Dabei sind Erfahrungen abgespeichert worden, die uns bis heute erzählen, wie Kontakt, der meist kein echter Kontakt ist, geht und wie wir zu sein haben, damit wir der Liebe würdig sind.

Die schambehaftete Überzeugung, dass mit uns etwas nicht stimmt, ist die wesentliche Identifikation, die wir in unseren persönlichen und spirituellen Wachstumsprozessen eingeladen sind, offen und neugierig zu erkunden. Dringen wir nicht bis zum Kern hervor, wo Scham und Schuld das Tor zu den ungelösten Kernemotionen (Wut und/oder Trauer) verschlossen halten, lassen wir einen großen Anteil unserer Selbst zurück.

Alles von dir will hier sein und mitgenommen werden.
Zuhause ist immer, wenn alles sein darf.

Es geht um dein ganzes Ich.

Heute als Erwachsene, unterdrücken wir unser Ich weiterhin und halten die Illusion aufrecht: So bin ich gut genug, darf ich sein...so aber nicht.
Die Treue gegenüber der Bindungsstrukturen, zieht Unmengen kostbarer Lebensenergie, hält uns abhängig und im Hamsterrad des menschlichen Leidens gefangen.

Durch ein liebevolles Erkunden dessen, was uns unfrei hält, haben wir die Möglichkeit, dort auszusteigen und uns als das zu erfahren, was wir in Wahrheit sind.

Ganz Du zu sein, ist krass.

Es ist die größte Erlaubnis, die du dir in deinem Leben schenken könntest.
Es ist die Erlaubnis für das, was bisher keine Erlaubnis hatte, da zu sein.
Es ist, wonach sich dein tiefstes Inneres sehnt, wonach deine Seele strebt.
Du willst frei sein, ganz du sein, dich in deiner Ganzheit und deinem Potenzial erfahren, es entfachen und es in die Welt tragen. 

Ich weiß wie schmerzhaft es ist, nicht wahrhaft du selbst sein zu können und es mehr als alles andere auf der Welt zu wollen, da es deine Bestimmung ist.

Das Unmögliche möglich machen.

Du sein. In dieser Welt.
So anders, so feinsinnig, so viel-fühlend, so größenwahnsinnig, so alles-verändern-wollend.

Verschmolzen als Ganzheit, die du bist.
Tief ruhend und sicher verankert in dir selbst, 
dein Inneres authentisch-frei zum Ausdruck bringend.